Rote Profilbilder soweit das Auge reicht: Twitter erscheint am Osterwochenende komplett in der Alarmfarbe. Mit dem kreativen Protest unter dem Motto #LebenRetten macht das neu gegründete Aktionsbündnis “Grüne Zonen” auf sich aufmerksam. 

“So kann es nicht weitergehen!” sagen die Organisatoren des kreativen Protests. “Die Mehrheit der Bevölkerung ist für die dringend notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Aber statt zu handeln wird in der Politik gewartet, nachgedacht und gezögert. Eine klare Zielsetzung ist nicht zu erkennen.“ Deshalb bündelt man nun deutschlandweit Kräfte. Mit #YesToNoCovid startete die neue Protestform vor einigen Tagen und fand nun mit #LebenRetten den nächsten Höhepunkt am Osterwochenende. Als sichtbares Zeichen färbten die Initiator*innen ihre Profilbilder rot und riefen dazu auf es ihnen gleich zu tun. Und das passierte sehr schnell. Innerhalb weniger Stunden schlossen sich tausende Nutzer des Nachrichtendienstes Twitter an und auch zahlreiche Prominente zeigten schnell Sympathie für die Aktion.

“Die Teile der Zivilgesellschaft, die eine konsequente Eindämmung befürworten, waren zu lange unsichtbar für die Politik. Es ist außerordentlich wichtig, dass sie sich nun zu Wort melden und organisieren. Wenn die No-Covid-Strategie dafür den Anstoß gab, ist damit einiges erreicht”, kommentiert die Politikwissenschaftlerin Elvira Rosert, eine der Autor*innen der No-Covid-Papiere.

“Wir kommen aus der Mitte der Gesellschaft und sind mit der aktuellen Politik nicht einverstanden” ist auf der Webseite www.gruenezonen.de zu lesen. Genau deshalb haben sich verschiedene Initiativen vernetzt und machen nun gemeinsam auf sich aufmerksam. Die Aktion hat ein Ziel: Unterstützung für die Wissenschaftler*innen, die seit Monaten NoCovid als Exit-Strategie aus der Pandemie und als Öffnungsstrategie bei Niedriginzidenz für die Menschen empfehlen.